Gut beraten mit Familie

In Deutschland sind Frauen, die sich entscheiden, Kinder groß zu ziehen, noch immer beruflich im Nachteil. Alleine ihre Arbeitszeit reduziert sich im Schnitt um 20 Prozent, wie eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung kürzlich herausgefunden hat. Um der Doppelrolle als Arbeitskraft und Mutter gerecht zu werden, wechseln viele Frauen dann in eine Teilzeitstelle – was oft weitreichende Folgen für ihre berufliche Zukunft hat. In der Beraterbranche war dieser Effekt lange Zeit noch stärker. Die Branche ist noch immer ein Männer dominierter Bereich, vor allem in den höheren Führungsebenen sucht man oft vergebens nach weiblichen Vorbildern. Die hohe Belastung durch die Reisetätigkeit zum Kunden und lange Arbeitstage war für Mütter oft nicht zu schaffen. Die Folge: Spätestens mit der Schwangerschaft haben viele Frauen den Job gewechselt. Seit einigen Jahren versucht die Branche, dem entgegenzuwirken und hat Mechanismen entwickelt, den weiblichen Nachwuchs zu unterstützen und damit zu halten. Dafür sind auch Vorbilder wie Schulte Strathaus von EY verantwortlich. (Auszug) Erschienen in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Hochschulanzeiger, 01/2018



Veröffentlicht25. April 2018 von Melanie in Kategorie "Arbeitsproben