Unterm Weihnachtsbaum ist weniger mehr
Für viele Eltern bedeuten Weihnachtsgeschenke vor allem Stress. Dabei müsste das gar nicht so sein. Schenken soll eigentlich Freude machen und die Familie an Weihnachten zusammen bringen. Geht es nach dem Bonner Kinderpsychiater Michael Winterhoff, würden wir uns darauf wieder mehr besinnen. „Wir leben in einer Zeit, in der Kinder überhäuft werden mit Geschenken“, sagt der Erziehungsexperte und Buchautor. Je mehr man allerdings schenke, desto weniger könnten Kinder die Geschenke als solche wertschätzen. Er empfiehlt deshalb, dass Eltern das Schenken bewusst steuern, sich Gedanken machen – und die Stückzahl einschränken. Bei Kleinkindern beispielsweise reichen drei Geschenke völlig aus. (Auszug) Die WELT, 20.11.2017